In dieser Folge erfährst du mehr über die Getreidesorten Roggen und Gerste, die definitiv eine gute Alternative zu Weizen darstellen.
Roggen ist eine verbreitete Getreideart aus der Familie der Süßgräser. Er liefert auch auf leichteren oder sandigen Böden und an kühleren oder feuchten Standorten noch gute Erträge. In Europa wird häufig Winterroggen angebaut, während Sommerroggen eine untergeordnete Bedeutung hat. Das Korn des Roggens wird für Nahrungs-, Futter- und Genussmittel verwendet. Auch wird die noch grüne Pflanze, Grünroggen, oder das bei der Ernte zurückbleibende Stroh genutzt.
Der Roggen besitzt 65 bis 200 Zentimeter lange Halme und 5 bis 20 Zentimeter lange Ährenaus einzelnen, meist zweiblütigen Ährchen mit schmalen Hüllspelzen
Der Roggen ist einjährig, meist winterhart – Winterroggen - seltener ist der Sommerroggen. Er ist ein Intensivwurzler, seine Wurzeln reichen bis 1 Meter tief. Bei einer frei stehenden Pflanze können die Wurzeln eine Länge von 80 m und die Wurzelhaare eine Oberfläche von 400 Quadratmetern erreichen. Niedergedrückte Halme können sich so schnell wieder aufrichten.
Der Roggen ist eine Allergiepflanze: Roggenpollen gelten als die stärksten Allergieauslöser unter den heimischen Gräsern.
Fruchtreife ist von Juli bis August. Die Zeit von der Samenkeimung bis zur Fruchtreife beträgt beim Winterroggen etwa 280 bis 320 Tage.
Der Roggen wird am meisten von dem stark giftigen Mutterkornpilz befallen. Nach der Infektion der Blüten entsteht an der Stelle der Früchte ein langes, braunes, hartes Korn.
Man hat an zwei Stellen in steinzeitlichen Schicken in Nordsyrien Roggenkörner gefunden. Ansonsten fehlen Hinweise auf die Nutzung von Roggen aber fast völlig, bis er in archäologischen Funden in Europa, die aus der Zeit von ca. 1800–1500 v. Chr. stammen, wieder erscheint.
Die Zusammensetzung von Roggen schwankt naturgemäß, sowohl in Abhängigkeit von den Umweltbedingungen (Boden, Klima) als auch von der Anbautechnik (Düngung, Pflanzenschutz).
Angaben je 100 g essbarem Anteil:
Mineralstoffe:
Natrium 4 mg, Kalium 510 mg, Magnesium 90 mg, Calcium 35 mg, Mangan 2,9 mg, Eisen, 2,8 mg, Kupfer, 0,39 mg, Zink, 2,9 mg, Phospos 335 mg, Selen 0,002 mg
Roggen enthält auch noch Vitamine wie Thiamin (Vit. B1), Riboflavin (Vit. B2), Nicotinsäure (Vit. B3), Phantothensäure (Vit. B5), Vitamin B6, Folsäure, Vitamin E und Aminosäuren wie Tryptophan, Threonin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Valin, Tyrosin, Arginin, …
Aus Sicht der TCM, stärkt Roggen unseren Geist, vertreibt Nässe und unterstützt die Leberenergie.Er zählt zu den thermisch neutralen Lebensmitteln im Feuer-Element.
Ein klassisches Rezept mit Roggen ist der Feuerfleck, eine alte Brotflade, die nur aus Wasser und Roggenmehl gemacht wird und dann mit Sauerrahm oder Knoblauchpaste gefüllt wird!
Gerste ist sehr wertvoll für unsere Gesundheit, die thermische Wirkung ist erfrischend.
Ein langes Köcheln der Körner, das Kiesel herauslöst, erweist sich als günstige Zubereitung zur Vorbeugung bzw. Verbesserung bei Hautkrankheiten, Neurodermitis, Allergien sowie Bandscheibenschäden oder Gewebsschäden.
Als Getränk, dem Gerstenwasser, kann diese Zubereitungsform dem Ermüdeten, dem Lungenkranken und allgemein dem Rekonvaleszenten empfohlen werden. Als Schleim zubereitet dem Magen- und Darmkranken.
Die angekeimte und gedarrte (gemälzte) Gerste oder der Gerstenmalzextrakt wirken stärkend auf die Muskel- und die Denktätigkeit und sind daher hauptsächlich in der Kleinkind- und Jugendernährung einzusetzen.
Gerste ist eines der wenigen Getreidesorten, die den Körper entsäuern kann und somit eine unschätzbare Hilfe um die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten zu besiegen.
Übersäuerung, die durch zu viel Stress, negative Emotionen und Ernährung mit Weißmehlprodukten und Fleisch entsteht, ist Ausgangspunkt für fast jede Erkrankung.
Mit Gerste mache ich sehr gerne Gerstlsuppe, Graupotto - ein sommerliches Gerstenrisotto, Ritschert mit Gerste anstatt mit Reis und einen Gerstenflockenbrei mit Früchten zum Frühstück.
Music by Lee MacDougall
In dieser Folge erzähle ich dir ein wenig über die ganz alten und noch natürlichen und damit für uns sehr gut verträglichen Weizensorten - Kamut, Emmer und Einkorn - als Inspiration, einmal etwas anderes als den herkömmlichen Weizen zu versuchen! ;-)
das Kamutkorn
die Emmerähre
Ein Rezept mit Kamut das ich sehr gerne mache sind diese Waffeln, die schnell und einfach zusammen gerührt und auch gebacken sind.
Auch ist ein Griessbrei aus Kamutgrieß eine Köstlichkeit und schnell zubereitet!
Music by Lee MacDougall
Ich freue mich sehr, Peter Gradwohl, den Chef dieses tollen Unternehmens in 3. Generation für das Gespräch gewonnen zu haben. In diesem Interview erzählt er wie es dazu kam, dass sein Vater Bio-Vollwertbäckerei angeboten hat in einer Zeit, wo das noch gar nicht so 'in' war wie jetzt. Warum Dinkel das Lieblingsgetreide von Gradwohl ist, woher es kommt, was den Unterschied ausmacht und vieles mehr!
Näheres zum Unternehmen, den Filialen,... findest du unter
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Dieses Mal kommt mein wöchentlicher Beitrag ausnahmsweise 1 Tag früher als sonst und unterbricht auch die Getreideserie, doch halte ich das Thema Neurodermitis - Haut- und Darmgesundheit - für sehr wichtig und möchte diese kostenlose Online-Veranstaltung den Menschen rechtzeitig zugängig machen, die's vielleicht dringend brauchen können!
Ich habe gestern von dieser für sicherlich viele Menschen sehr spannenden Veranstaltung, die morgen, 10.8.2018 startet und bis 19.8.2018 dauern wird, erfahren und gleich ein Interview mit dem Gründer Philipp Domsch noch eingeschoben, damit auch in meinem Umfeld möglichst viele Menschen von dieser einfachen und tollen Informationsmöglichkeit erfahren! Philipp erzählt in unserem Gespräch, wozu der Neurodermitis-Kongress ins Leben gerufen wurde, wie der genaue Ablauf in der Praxis funktioniert und wie er dazu kam. Absolut hörenswert! :-)
HIER kommst du direkt zum Neurodermitis-Kongress!
Wenn du noch Fragen an Philipp Domsch hast, dann bitte an: philipp@hautkongress.de
Music by Lee MacDougall
In dieser Folge stelle ich den Weizen und Dinkel gegenüber, weil es gerade hier sehr viele Missverständnisse und Fehlinformationen gibt, die ich gerne aufklären möchte.
Music by Lee MacDougall